Wegweiser
Stekkur Wegweiser

18. September 2000

Heute hatte ich dann doch meinen ersten richtigen Arbeitstag. Von um 7:00 Uhr bis 20:00 Uhr abends. Das war lang und hart. Wir haben heute nämlich die Schafe zusammengetrieben und verladen. Eine heftige Arbeit. Zuerst mussten die Schafe sortiert werden. Ich konnte wieder nicht richtig helfen, da ich ja nicht wusste, wonach sortiert wird. Ich kannte die Nummern nicht. So habe ich halt was ich konnte getan. Mehr oder weniger gut, glaub ich. Doch immerhin mit Schafen. Ich meine, dass die Arbeit mit Schafen „schöner“ ist als hinter der Kuh zu stehen. Daran werde ich mich jedoch gewöhnen müssen.

 

Ich vergesse oder traue mich nicht, „takk fyrir“ also „Danke“ zu sagen. Es kling vielleicht falsch?

Zwischendrin ist die Arbeit wirklich demoralisierend. Für die Menschen hier ist sie so natürlich wie morgens Scheißen zu gehen, für mich ist alles wahnsinnig neu und vor allem anders.

Dann waren wir heute noch im riesigen Kühlschrank. Das ist ein altes Fischerhaus, in dem ein großer Kühlraum heute von den umliegenden Farmen genutzt wird. Sie frieren hier ganze Schafe ein, alles voller Fleisch!

Für meine Augen echt viel. Ich habe noch nicht so viel Fleisch auf einmal gesehen.

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